Lagavulin ist sicherlich die bekannteste Whiskybrennereien der schottichen Hebrideninsel Islay. Der ursprüngliche gälische Ortsname "Lag a’ Mhuillinn" bedeutet auf deutsch soviel wie die "Mulde der Mühle“, was darauf schliessen lässt, dass der Standort in der kleinen Bucht im Süden der Insel immer schon landwirtschaftlich genutzt wurde.
Die Tradition der Whiskyherstellung an der Lagavulin Bay lässt sich bis ins Jahr 1742 zurückführen, eine Zeit, in ganz Schottland viele kleinere Destillerien entstanden. Die erste offizielle Brennerei gründete der Landwirt John Johnston im Jahr 1816, die zweite folgte bereits ein Jahr später durch Archibald Campbell, beide eng nebeneinander auf dem heutigen Betriebsgelände gelegen. 1837 wurden die beiden kleinen Destillerien schliesslich von einem Glasgower Händler zusammengeführt und damit der Grundstein für den heutigen Erfolg gelegt.
Lagavulin gilt als einer der torfigsten Whiskys überhaupt und besitzt rauchige und medizinische Noten, die häufig von maritimen Anklängen und süsslichen Sherrynoten begleitet werden.