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An der Loire, dem längsten Fluss Frankreichs, ziehen sich Weinbauregionen entlang, die vom Zentralmassiv bis zur Mündung in den Atlantik die verschiedensten Böden und Klimagebiete repräsentieren. Das erste Weinbaugebiet liegt bereits im Mündungsbereich der Loire an der kühlen und feuchten Atlantikküste. Von hier stammt der Muscadet, ein leichter, spritziger und eher neutraler Wein aus der Rebsorte Melon de Bourgogne. Flussaufwärts ist die nächste Region von Bedeutung – Savennières –, und hier beginnt die Herrschaft der Rebsorte Chenin Blanc. Saumur am Mittellauf der Loire ist ein Zentrum für die Herstellung des Schaumweins Crémant, hier natürlich als Crémant de Loire. Reifen und ruhen dürfen die Flaschen in alten Tuffsteingewölben. Erzeugt werden aber auch Stillweine aus den Sorten Chenin Blanc, Sauvignon Blanc, Cabernet Franc und Pinot Noir. Das gilt auch für die sich anschließenden Gebiete Vouvray und Montlouis, in denen aus eben jenen Sorten Stillweine wie Schaumweine hergestellt werden. Am Oberlauf der Loire findet man dann zwei berühmte Herkünfte für trockene Weißweine aus der Sorte Sauvignon Blanc – Pouilly Fumé und Sancerre, genau gegenüberliegend auf beiden Flussseiten. Die Sauvignons Blancs, die hier zumeist auf Kalk- und Feuersteinböden wachsen, können zu den besten der Welt gehören, auch wird ein wenig Rosé- und Rotwein aus der Sorte Pinot Noir erzeugt.