Malbec ist eine alte, französische Traubensorte. Im 18. Jahrhundert diente sie vor allem im Bordeaux dazu, den hellen Weinen eine tiefere Farbe zu verleihen. Heute ist der in Frankreich als "Cot" bezeichnete Malbec mehrheitlich nur noch in der Region Cahors anzutreffen.
In Argentinien hingegen ist der Malbec zu einer bedeutenden Rebsorte herangewachsen und stellt heute das Aushängeschild des Landes dar. In der warmen Hauptregion Mendoza, entwickeln sich die Gerbstoffe runder und weicher, dafür haben die Weine weniger mineralischen Schliff im Vergleich etwa zu jenen aus Cahors. Auch in den Hochlagen der Anden, zum Teil weit über 1000 Metern, bewährt sich der Malbec bestens. Daneben befinden sich Pflanzungen in Kalifornien sowie in Australien, und auch in Chile ist die Rebsorte deutlich auf dem Vormarsch.
Geschätzt werden die fast lilaschwarzen Malbec-Weine für ihre fruchtige Würze, die oft typische Pflaumen- und Tabaknoten aufweist. Anklänge an Blaubeeren, Lorbeer, Wacholder, Gewürze, Kirschen und Bitterschokolade sind ebenso möglich.