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Dolcetto bedeutet auf Deutsch so viel wie "kleine Süsse" und bezieht sich auf ihren süsslichen Charakter. Da die Traubensorte relativ früh reift, ist sie besonders für kühle Standorte geeignet. Nicht zuletzt deshalb befinden sich die Hauptproduktion und der Ursprung der autochthonen Rebsorte im italienischen Piemont, wo sie bereits 1593 erstmals erwähnt wurde.
Die aus den Trauben gekelterten Landweine haben bei der einheimischen Bevölkerung einen hohen Stellenwert und der Dolcetto darf bei keiner Mahlzeit fehlen. Die weichen, intensiv fruchtigen Weine werden meist jung getrunken. Sie sind relativ säurearm, Tannin betont und zeigen eine verblüffende Farbtiefe und –intensität. Das Bouquet duftet nach Kirschen und Pflaumen mit feinen Mandel- und Süssholznoten. Weine von ertragsreduzierten Toplagen zeigen auch Lagerpotentiel und profitieren von Barriqueausbau.
Bis auf Australien, wo die Rebsorte von einigen Produzenten kultiviert wird, gibt es noch winzige Bestände in Frankreich und der Schweiz, Argentinien, Neuseeland und den USA.